Barfuss durch den Herbst - mit und ohne Schuhe

Was deine Füsse jetzt brauchen – und wie du sie verwöhnen kannst.

Der Herbst ist für mich wie ein zartes Ausatmen der Natur. Die Farben, das Licht, die feuchte Erde unter den Füssen – alles wird ein bisschen langsamer und weicher. Und genau deswegen finde ich ist der Herbst ein Top-Moment, um deine Füsse der Natur näher zu bringen.
Ob du wirklich ganz barfuss gehst oder dich erstmal mit Barfuss-Schuhen rantastest oder es kombinierst – der Herbst ist wie gemacht dafür.


Person liegt barfuss auf einer herbstlichen Wiese und entspannt sich.

#1 Warum denn gerade jetzt?

Stell dir vor: Du gehst barfuss über einen weichen Waldweg voll mit Laub, unter dir raschelt und federt es, die Luft ist kühl, aber nicht kalt.
Der Boden ist noch lauwarm und weich genug, um ihn zu spüren – aber sanft genug, um dich nicht zu überfordern.
Und genau das ist der Punkt: Wenn du deine Füsse mehr spüren lässt als in normalen Schuhen oder Stiefeln, tust du nicht nur was für deine Füsse, sondern für deinen ganzen Körper.


#2 Die Füsse – unser oft vergessenes Super-Sinn-Körperteil

Unsere Füsse sind kleine Wunderwerke mit:

  • 33 Gelenken

  • über 100 Muskeln, Sehnen & Bänder

  • und tausenden von Nervenenden

Und doch stecken wir sie meist in Schuhe, die ihnen keinen Platz lassen, die sie stützen, statt sie zu fordern. Mit der Zeit werden sie davon faul – warum sollten sie auch was tun?! Und «plötzlich» melden sie sich irgendwann: Hallux. Fersensporn, eingewachsene Nägel, Knieprobleme. Rückenschmerzen.


#3 Barfussgehen oder das Tragen von Barfuss-Schuhen bringt die Füsse zurück in Bewegung

Sie dürfen wieder arbeiten, balancieren, fühlen – für das sind sie nämlich gemacht, sie lieben das!
Und das hat Auswirkungen auf deinen ganzen Körper:

  • Deine Haltung verbessert sich

  • Dein Gleichgewicht wird feiner

  • Dein Nervensystem bekommt wieder echte Rückmeldungen vom Boden

Aber was, wenn du dich nicht ganz ohne Schuhe raus traust?
Mein Tipp: Immer Schuhe mitnehmen. Du kannst ja auch damit beginnen, mal 100 Meter ohne Schuhe zu gehen und sie dann wieder anziehen. Es spricht nichts dagegen, du brauchst niemandem etwas zu beweisen.


Zwei Lederboots am Rand eines Wegs mit Pfütze und herbstlichen Blättern.

#4 Barfuss-Schuhe – die goldene Mitte

Ganz barfuss ist nicht für jeden – und nicht für alle immer passend.
Deshalb sind Barfuss-Schuhe (auch Minimal-Schuhe genannt) eine wunderbare Brücke:
Sie schützen deine Füsse – und lassen sie trotzdem frei arbeiten.

#5 Was macht einen Barfuss-Schuh zum Barfuss-Schuh?

  • Sie haben ein fuss-förmiges Design. Ja das sieht im ersten Moment komisch aus, wir sind uns ja optisch auch seit Jahrzehnten etwas anders gewohnt «dank» der Schuh-Industrie. Aber behalte im Hinterkopf: würdest du deine Hände in Handschuhe stecken, die zu kurz sind und deine Finger nicht frei bewegen lassen? Nein? Logisch. Du willst, dass deine Hände greifen können, etwas anfassen, sie nutzen können. Jep: das können deine Füsse NICHT in normalen Schuhen.
    Dini Füess gönd nöd kaputt, wänns meh Platz händ. Du wirsch au nöd grad zum Frodo – kei Angscht 😉

  •  Sie haben einen sogenannten «Zero Drop», also keinen Höhenunterschied zwischen Fersen und Zehen.

  • Sie haben dünne, flexible Sohlen. Du spürst damit die Steinchen und Unebenheiten vom Untergrund, aber nichts sticht durch.


Übergangs-Herausforderung? Im Herbst ganz einfach

Denn der weiche Herbstboden macht es angenehm. Allgemein sind natürliche, weichere Oberflächen deutlich angenehmer als harter, flacher Beton oder Asphalt und du bekommst dabei auch noch viel mehr Erlebnis für deine Sinne.

#6 Zwei Gesundheitliche Vorteile von Barfussschuhen gegenüber normalen Schuhen

  • Stärkunge Abwehrkräfte und Immunsystem: die abwechslungsreichen Oberflächen, Temperaturen und Reizei helfen hier.

  • Reduktion von Verstauchungen und Zerrungen: Du verbesserst die Anpassungsfähigkeit deiner Füsse an verschiedene Untergründe sanft.


Verschiedene Barfuss-Schuhe in herbstlichen Farben, fotografiert von oben.

Bild von: Anya’s Reviews auf Pinterest

#7 Welche Barfuss-Schuhe für den Herbst?

Es gibt mittlerweile richtig viele tolle Anbieter – auch bei uns in der Schweiz!
Zum Beispiel den wunderbaren Shop von Roland Dünki in Winterthur – den kann ich wärmstens empfehlen.

Für den Herbst findest du Modelle mit warmem Innenfutter, wasserabweisendem Leder oder hohem Schaft. Wähle die Isolierung, wie sie zu dir passt: Manche mögen’s schlicht, andere lieben kuschlige Fleece-Fütterung

Wichtig wenn du Onlineshopping bevorzugst:

Miss deine Füsse vorher aus – beide! Sie sind oft nicht gleich lang. Und der längere gewinnt. 😉
Stell dich aufrecht hin und miss vom grossen Zeh bis zur Ferse – am besten mit Hilfe. Und nutze diese Länge bei der Auswahl der Schuhe, nicht deine gewohnte Schuhgrösse.

📍 Mein Tipp:
Lass dich vor Ort beraten – die Profis in den Barfuss-Shops sind wirklich Gold wert.
Und wenn du unsicher bist oder Begleitung brauchst: Meld dich gerne bei mir. Ich helfe dir weiter.

💛 Lust auf mehr?
In meinen Barfuss-Walks tauchen wir gemeinsam ein in die Erfahrung vom Barfussgehen draussen in der Natur.
Schritt für Schritt, mit Humor und Raum zum Rantasten.
Denn gemeinsam geht’s – wie so oft – leichter. Und ich bin da, um dich dabei zu begleiten.

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Pinterest-Grafik: Warum der Herbst perfekt ist fürs Barfusslaufen – mit Tipps für Einsteiger:innen und Shop-Empfehlung.

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